Schatzkarte war gestern – wir geocachen

GeocachingGeocaching – das ist Schatzsuche mit GPS Sateliten, eine Art elektronische Schnitzeljagd. Die Verstecke werden anhand geographischer Koordinaten im Internet veröffentlicht und können anschließend mit Hilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden. Unsere Jugendgruppe hat so ein eigenes Geochaching Gerät, das sie uns ausleiht. Mal sehen, was es in unserer Umgebung für Schätze gibt, die jemand anderes an oft sehr ungewöhnlichen Plätzen versteckt hat.

Die „Comic-Tipps zum Geocaching“, die der Deutsche Wanderverband im Mai diesen Jahres herausgebracht hat, könnt Ihr hier herunterladen.

Termin: 24.11.2015 16:30h – 18:00h

Ort: Nelson-Mandela-Schule, Stiftstraße 25, 44892 Bochum (Haupteingang. Der Spieleraum ist der Gruppenraum)

Wegwerfen kann jeder

Upcycling – wir basteln mit alten Verpackungen

Upcycling_IMG_9266 (Kopie)

Patte aus Tetrapack

 Wegwerfen kann jeder, aber könnt Ihr Euch vorstellen, wie man aus einer alten Milchpackung eine schicke Geldbörse basten kann? Auch Filmdosen lassen sich prima wiederverwerten – zu astreinen „Schleuder Flöten“. Wie das geht? Zeigen wir Euch….

Termin: 17.11.2015 16:30h – 18:00h

Ort: Nelson-Mandela-Schule, Stiftstraße 25, 44892 Bochum (Haupteingang. Der Spieleraum ist der Gruppenraum)

Zwischen Anpassung und Widerstand

Naturfreunde 1933 bis 1945

war der Titel eines Vortrages von Professor Jochen Zimmer von der Universität Duisburg-Essen, den wir am 26.11.2015 im Bahnhof Langendreer veranstalteten. Der Vortrag beleuchtete anläßlich des 70.ten Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus in diesem Jahr, auch die Geschichte der Naturfreunde in dieser Zeit kritisch. Es gab eine ganze Reihe von ganz persönlichen Geschichten, anhand deren wir nachvollziehen konnten, unter welchen Bedingungen Naturfreunde in der Nazizeit lebten.

Der Naturfreund Georg Elser war sicher einer der tragischsten Helden im Widerstand gegen Hitler und sein Naziregime. Wie er gingen auch andere Naturfreunde in den aktiven Widerstand und landeten als politische Gegner in den Konzentrationslagern. Bekannt wurden viele Naturfreundesportler als Fluchthelfer durch die Alpen, als Transporteure antifaschistischen Materials über die Grenzen oder als Organisatoren illegaler Treffen.
Andere Mitglieder der Naturfreundebewegung dagegen wollten mit verschiedenen Strategien nach 1933 auch ihre Weiterarbeit retten, etwa durch die Anbiederung an das gleichgeschaltete Wanderwesen der Reichsleitung. Viele versuchten auch, in Wanderorganisationen, die politisch genehmer waren (z.B. SGV oder Alpenverein) zu überwintern.

zum Referenten:

Jochen Zimmer ist Professor für Jugend- und Freizeitsoziologie und -pädagogik an der Universität Duisburg-Essen und Autor von Büchern zur Geschichte der Jugendbewegungen

 

siehe auch
https://www.uni-due.de/soziologie/zimmer_forschung.php

Sein Buch „Mit uns zieht die neue Zeit. Die Naturfreunde“ ist immer noch ein Klassiker: Das 1984 erschienene Buch untersucht die kulturelle, lebensreformerische, ökologische, touristische, sportliche und politische Praxis der Naturfreunde im Kaiserreich, in der Weimarer Republik und in der Bundesrepublik sowie ihre Verfolgung durch den Nationalsozialismus. Nach ihrem einflussreichen Ostermarsch-Engagement in den 60er Jahren stehen die „roten Ökologen“ mit vielen ihrer Projekte sowohl in der traditionellen sozialistischen Bewegung als auch in den sozialen Bewegungen.

Zimmer, Jochen (Hrsg.): Mit uns zieht die neue Zeit. Die Naturfreunde. Zur Geschichte eines alternativen Verbandes in der Arbeiterkulturbewegung. Pahl-Rugenstein Verlag GmbH Köln, 1984.308 Seiten.

siehe auch
http://www.naturfreunde.de/mit-uns-zieht-die-neue-zeit

Aktiv mit Flüchtlingen

Die Naturfreunde Bochum und die Naturfreundejugend Bochum beteiligen sich schon länger an der Betreuung von Flüchtlingen an an der Lewacker Straße und an der Unterstraße und am Wiebuschweg. Unter anderem hat die Naturfreundejugend mit Spielangeboten Flüchtlingskinder betreut, die Naturfreunde Linden haben bei der Kleiderkammer geholfen und Naturfreunde haben an der Unterstraße bei der Vorbereitung der Unterbringung geholfen.

pp

Im Stadion

Z.B. haben wir mit 15 Betreuern der Naturfreunde 25 Flüchtlinge aus der Unterkunft im ehemaligen Schulzentrum an der Unterstraße zum Spiel Vfl gegen Kaiserslautern begleitet. Die Karten hatte die Naturfreundejugend Bochum vorher verbillgt vom VfL erwerben können. Auch wenn Bochum verloren hat, hat die Stimmung im Stadion alle mitgerissen. Es konnten neue Kontakte geknüpft werden. Für die Flüchtlinge aus Syrien, Irak, Eritrea, Pakistan, Bangladesh und Algerien war es eine tolle Bereicherung ihres ansonsten eher eintönigen Alltag in der Unterkunft. Deshalb bedankten sich die Flüchtlinge zum Abschied und hoffen auf eine Wiederholung in Zusammenarbeit mit dem VfL.

Die Naturfreunde Langendreer wollen auch künftig in ihrer Kernkompetenz „Freizeitangebote“ den Flüchtlingen regelmäßige Angebote bieten um ihre neue Heimat kennen zu lernen, Sprachbegegnungen zu ermöglichen, Abwechslung zu bieten und einfach Brücken zu bauen.

Wer mithelfen will, kann sich unter langendreer@naturfreunde.de melden.