Am Mittwoch, den 8.5., hat sich zum erste Mal das neue Bündnis „Radwende Bochum“ zur Vollversammlung im Botopia getroffen. Denn obwohl Bochum zwar seit 2016 offiziell als fahrradfreundliche Stadt ausgezeichnet ist, ist die Radinfrastruktur an vielen Stellen der Stadt immer noch mangelhaft. „Die Befahrung des Innenstadtringes ist lebensgefährlich, große Verbindungsstraßen wie die Hattinger Straße haben in weiten Teilen keinen Radweg, viele Radwege sind ein einem schlechten Zustand. Gleichzeitig gibt es in Bochum laut Kraftfahrtbundesamt 512 Autos je 1000 Einwohner – mehr als in jeder anderen Großstadt.“ (Quelle: Radwende-Bochum)
Die Radwende wird von diversen Inititiativen getragen vom ADFC bis zu velotopia. Auch die NaturFreunde Bochum-Langendreer sind dabei. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass Radfahrende als gleichwertige Verkehrsteilnehmer angesehen werden, um auch in Bochum eine fahrradfreundliche und klimaschonende Verkehrswende einzuleiten.
In kommenden Bildungsveranstaltungen unserer Ortsgruppe werden wir uns deshalb auch mit der Situation der nötigen Radwende im Bochumer Osten beschäftigen und auf bestehende Mängel für Radfahrende hinweisen.
Auf der ersten Vollversammlung von Radwende-Bochum wurden nach einer anregenden Diskussion fünf Schwerpunktarbeitsgruppen gebildet. Sie sollen sich mit folgenden Themenbereichen befassen:
– Mängelerfassung (Mängelmeldung, Mängeltouren)
– Mobilitätskonferenz (18.5.)
– Stadteilversammlungen
– Raddemo 15.06.
– Starterprojekte: Ring, Radioalstrassen, RS1 durch Bochum
Jeden 1. Mittwoch um 19:00h soll es weitere Vollversammlungen im Botopia (Griesenbruchstr. 9) geben. Die jeweiligen Arbeitsgruppen treffen sich z.T. vorher bereits wöchentlich.
„Unser Ziel ist mit Spaß statt Stress in Bochum Rad fahren zu können, und zwar in jedem Alter. Deshalb fordern wir eine Radwende in Bochum:
– Mehr Platz fürs Rad
– Überall entspannt und sicher Rad fahren
– Fahrradfreundliche Kreuzungen und Ampeln
– Flächendeckend Stellplätze fürs Rad“